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calendar_today3/25/2024

Kein generelles KI-Verbot

Künstliche Intelligenz wie Chat-GPT ist längst auch in der Schule angekommen. Das Hilfsmittel zu verbieten, kann keine Lösung sein. Eine Arbeitsgruppe am Friedberg hat deshalb erarbeitet, wie Maturaarbeiten künftig aussehen müssen.

Knapp anderthalb Jahre vor den schriftlichen Maturaprüfungen wählen die Fünftklässler:innen derzeit das Thema, mit dem sie sich in der Maturaarbeit wissenschaftlich auseinandersetzen. 

Doch wie soll die Schule damit umgehen, wenn doch nicht mehr nur Google einem alle möglichen Informationen ausspuckt, sondern Schüler:innen mithilfe von generativer Künstlicher Intelligenz ja sogar ganze Texte schreiben lassen könnten?

Mit dieser Herausforderung haben sich Lehrpersonen am Friedberg in einer Arbeitsgruppe befasst und die bisherigen Vorgaben für die Maturaarbeit kritisch unter die Lupe genommen. Schnell stand fest: Ein generelles Verbot von KI kann nicht die Lösung sein. 

Vielmehr soll KI je nach Thema kritisch und reflektiert zum Einsatz kommen können. Sorgfältiges wissenschaftliches Arbeiten, kritische Quellenauswertung und eigene Erkenntnisse werden künftig eine wichtigere Rolle spielen. Die Eigenleistung bzw. das selbstständige Erarbeiten bleiben nach wie vor ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung. Die Betreuungspersonen werden ab diesem Jahr ausserdem den Entstehungsprozess der Maturaarbeit mit bewerten. Ausserdem bekommt der mündliche Teil mehr Gewicht in der Gesamtbeurteilung, da in dem Rahmen die Schüler:innen ihr Fachwissen unter Beweis stellen müssen.

Die wichtigsten Neuerungen bei der Maturaarbeit in Kürze:

  • Prozess fliesst in Bewertung mit ein
  • Mündliche Präsentation erhält grösseres Gewicht in der Bewertung
  • Reflexionsteil in der Arbeit ist obligatorisch

Dass Künstliche Intelligenz eine hilfreiche Ressource sein kann, steht für die Friedberg-Lehrpersonen ausser Frage. So könne es etwa nützlich sein, sich Gliederungsvorschläge für ein Thema generieren zu lassen oder Satzbausteine für wissenschaftliche Sprache. Wichtig sei, dass die Schüler:innen jedoch lernten, den Einsatz kritisch zu hinterfragen und dies in der Arbeit auch transparent zu machen. 

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Übrigens: Das Bild, das diesen Blogbeitrag illustriert, wurde mithilfe Künstlicher Intelligenz (DALL-E) erstellt. Für den Zweck der Bebilderung eines Beitrags über Künstliche Intelligenz in Maturaarbeiten schien es der Verfasserin des Textes geeignet.

/Bo